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Rudern bei Telekom + Sporthilfe an Bord

Wie bewerbe ich mich erfolgreich?

Eine ganz besondere Trainingseinheit für die Olympiastützpunkt-Athleten Johannes Lotz und Anton Finger

Die Teilnehmer des Bewerbertrainings in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom mit den U23-Topskullern Johannes Lotz (Bildmitte) und Anton Finger (rotes T-Shirt). Foto: telekom.com
Die Teilnehmer des Bewerbertrainings in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom mit den U23-Topskullern Johannes Lotz (Bildmitte) und Anton Finger (rotes T-Shirt). Foto: telekom.com

Wie verdienen Wasserspringer, Diskuswerfer oder Ruderer ihren Lebensunterhalt? Athleten, deren Sportarten nicht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen. In dem sie – trotz bis zu 40 Stunden Training in der Woche – frühzeitig ihre berufliche Laufbahn planen. Dabei unterstützen die Sporthilfe und die Deutsche Telekom die Aktiven. In Berlin führten zwei Human-Resource-Experten aus dem Bonner Telekommunikationskonzern im Vorfeld des DFB-Pokalfinales am 19. Mai 2018 ein Bewerbertraining für elf Athleten durch - darunter auch die U23-Topskuller Johannes Lotz (Hanauer RG 1879) und Anton Finger (Berliner Ruder-Club), die unter anderem von einem Idol aus der eigenen Disziplin gecoacht wurden: Welt- und Olympiasieger Andreas Kuffner. Der mittlerweile 31-Jährige absolvierte 2013 das Bewerbertraining, ist heute Wirtschaftsingenieur und unter anderem erfolgreicher Keynotespeaker. Er stimmte die elf Athleten auf den Tag ein: "Wenn man sich Jahre lang auf den Sport konzentriert, um Leistung zu bringen, braucht man nicht nur sportliche Trainer, sondern auch berufliche für die Zeit danach. Diese Hilfe ist enorm wichtig, damit man nach der Karriere nicht bei Null anfangen muss.“

 

Den Sport nicht als Nachteil sehen

 

Für Johannes Lotz war die die Veranstaltung eine sehr hilfreiche Erfahrung, mit äußerst kompetenten Personalern, die anschaulich vermitteln konnten, wie man sich in Bewerbungssituationen zu verhalten hat und wie man seine Bewerbungsunterlagen am besten ausrichtet. "Wir haben sehr viele theoretische und praktische Tipps erhalten, damit die formalen Dinge bei einer künftigen Bewerbung auch passen. Interessant war zu hören, auf was Personaler achten, wenn man sich in ihrem Unternehmen bewirbt, was man berücksichtigen muss und was man im Lebenslauf durchaus vernachlässigen kann", so der HRG-Weltmeister von 2014. "Kernpunkt war auch, wie wir als Sportler unseren Sport am besten verkaufen können, so dass wir ihn nicht als Nachteil sehen, sondern nutzen können und deutlich machen, dass wir Vorteile gegenüber anderen Bewerbern haben."

 

Im ersten Teil des Tages vermittelte das Trainerduo Christina Klein und Tim Kummerfeldt die Grundlagen eines erfolgreichen Bewerbungsprozesses: Wie gestaltet man einen Lebenslauf, auf welchen Karriereplattformen bewegt man sich, wie baut man ein berufliches Netzwerk auf. "Spitzensportler haben Ansprüche. Die erfolgreichen Athleten von heute wollen Erfolg auch nach der Karriere. Und das heißt Training. Und genau das bieten die Sporthilfe und wir als Konzern“, erklärt Kummerfeldt, der seit 18 Jahren im Konzern ist und als gelernter IT-Systemadministrator mittlerweile im Personalbereich arbeitet.

 

Zum Abschluss ins Stadion

 

Und seine Kollegin Klein, die seit 2009 bei der Telekom arbeitet, ergänzte: "Sucht euch einen Job, der Euch Spaß macht. Und ihr bringt so viel aus Eurem Leistungsport mit, was in Unternehmen auch gefragt ist: Ausdauer, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Das ist für potenzielle Arbeitgeber hoch interessant.“

 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften zum krönenden Abschluss eines ereignisreichen Tages das DFB-Pokalfinale live miterleben. In diesem unterlag Rekordpokalsieger FC Bayern München nach einer packenden Partie sensationell mit 1:3 gegen Eintracht Frankfurt. Die elf Sportler und das Trainerduo erlebten auch den Empfang des FC Bayern München in der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom, der allerdings aufgrund des Resultats sehr gedämpft ausfiel ...

 

Dirk Becker (Pressesprecher Telekom)
sl | 2000meter.de


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