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Herbstlangstrecke Berlin: Tagesbestzeit für den Männer-Doppelvierer

Dreimal olympische Distanz

Großboot-Lehrgang mit 6.000Meter-Ausflug

Johannes Lotz (Hanauer Rudergesellschaft), Anton Finger (Berliner Ruder-Club), Franz Werner (Pirnaer RV) und David Junge (RC Potsdam). Foto: 2000meter.de
Johannes Lotz (Hanauer Rudergesellschaft), Anton Finger (Berliner Ruder-Club), Franz Werner (Pirnaer RV) und David Junge (RC Potsdam). Foto: 2000meter.de

Nach 100 Tagen Wettkampfpause haben die WM-Dritten im Männer-Doppelvierer auf dem Berliner Hohenzollernkanal die erste Bewährungsprobe der Wintersaison 2018/19 absolviert. Beim Langstreckentest des Landesruderverbandes Berlin über 6.000 Meter fuhr das im Heck auf zwei Positionen umbesetzte U23-Bronze-Quartett mit WM-Schlagmann Johannes Lotz (Hanauer Rudergesellschaft 1879) im Rahmen eines Großboot-Lehrgangs des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in 20:30,41 Minuten Tagesbestzeit. 350 Aktive aus mehreren Bundesländern gingen in 300 Booten an den Start.

 

Der mit Nationalkader-Athletinnen besetzte Frauen-Achter benötigte für die dreifache olympische Renndistanz 21:27,33 Minuten, der schnellste Frauen-Doppelvierer 21:50,47 Minuten.

 

Für den am Olympiastützpunkt Berlin trainierenden dreifachen WM-Medaillengewinner Johannes Lotz und seine Trainingspartner Anton Finger (Berliner Ruder-Club), Franz Werner (Pirnaer RV) und David Junge (RC Potsdam) war der Start über die lange Wettkampfdistanz etwas Besonderes: „Das war eine neue Situation, weil es unsere erste Langstrecke im Großboot war. Ich denke, das war eine Erfahrung wert und wir konnten die Sache ganz gut meistern“, beschreibt Lotz den Höhepunkt des dreitägigen Stelldicheins, das unter der Leitung von Heimtrainer und Olympiasieger-Coach Alexander Schmidt den Einstieg ins Winterhalbjahres bildete.

 

„Als nächstes steht die Langstrecke samt Ergometertest in Dortmund an, wo wir am ersten Dezemberwochenende erneut unsere Leistung überprüfen lassen. Das ist dann der letzte Ausflug bis April 2019 zur Leipziger Langstrecke“, blickt Lotz voraus. Seine Trainingsgruppe in Berlin sei im Zuge der neuen Leistungssportreform mit Blick auf Tokio 2020 zwar deutlich geschrumpft, doch habe die Zentralisierung der männlichen Skuller am Standort Hamburg keine Auswirkungen auf eigenen Pläne: „Wir sind trotzdem noch eine ganz gute Truppe und haben auf jeden Fall das Ziel, alle wieder in die U23-Nationalmannschaft hinein zu rudern.“

 

Die weiblichen Elite- und Nachwuchsskullerinnen trainieren neuerdings gemeinsam zentral in Berlin, die Riemendisziplin um den Deutschlandachter in Dortmund, die Riemenruderinnen in Potsdam.

 

sl


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