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Wedau-Regatta Duisburg: Rennauftakt vom Winde verweht

BM4x besteht Härtetest

Platzierungen für die Hassia-Riemerinnen

Johannes Lotz, Anton Finger, David Junge, Franz Werner. Foto: 2000meter.de
Johannes Lotz, Anton Finger, David Junge, Franz Werner. Foto: 2000meter.de

Bei der internationalen Wedau-Regatta in Duisburg hat der Männer-Doppelvierer um Schlagmann Johannes Lotz (Hanauer RG) seinen Testlauf in Richtung WM-Nominierung als schnellstes deutsches U23-Quartett erfolgreich absolviert. Die Auswahl des tschechischen Ruderverbandes dominierte den Kräftevergleich an beiden Renntagen und verbuchte einen Doppelerfolg. Lotz und seine Teamkollegen aus Berlin und Potsdam konnten nach einem schwachen Auftaktrennen allerdings nachlegen und verkürzten am zweiten Renntag den Abstand auf die internationale Konkurrenz deutlich. Für die weiteren Starterinnen und Starter aus Hanau gab es Platzierungen im hinteren Mittelfeld.

 

In Duisburg war eine schlagkräftige deutsche Doppelvierer-Besatzung zu sehen, die sich aus den stärksten Skullspezialisten der Ranglistenrennen im April zusammensetzte. Mit dem HANAUER Sportler des Jahres 2014, Johannes Lotz, und seinem Berliner Trainingspartner Anton Finger kamen die letztjährigen WM-Dritten in dieser Bootsklasse an Bord. Ebenfalls einen Rollsitz für Duisburg hatte sich David Junge aus (RC Potsdam) erkämpft, der 2014 mit HRG’ler Lotz WM-Gold im U19-Doppelvierer holte. Bugmann Franz Werner (Pirnaer RV), U19-Vizeeuropameister 2017, komplettierte in seinem ersten Jahr in der Männerklasse als Youngster das Quartett.

 

Erster Auftritt vom Winde verweht

Der mit Spannung erwartete erste Vergleich im Fünf-Boote-Feld mit den Mannschaften aus Tschechien, den Niederlanden und der Schweiz entpuppte sich bei widrigen äußeren Bedingungen aber als Flop: Auf der vom Wind deutlich beeinträchtigten Außenbahn lag die deutsche Crew bereits zur Streckenhälfte hoffnungslos zurück, konnte lediglich das gegnerische Team aus den Niederlanden in Schach halten und beendete das Rennen mit mehreren Bootslängen Rückstand auf Platz vier. Es siegten die Tschechen vor der Schweiz, die mit einer Mannschaftshälfte im WM-Finale 2018 stand, und einem Vereinsboot aus Prag.

 

Ein völlig anderes Bild dagegen am nächsten Tag, der wetterbedingt deutlich ruhiger über die Bühne ging: Im Vorlauf nahmen Lotz & Co. und der für Franz Werner eingewechselte Moritz Wolff (Berliner RC) erfolgreich Revanche und hielten den Vortagssieger aus Tschechien vom ersten Startschlag an deutlich auf Distanz. Mit einer Bootslänge Vorsprung überquerte die Kombination aus Hanau/Berlin/Potsdam die Ziellinie in Richtung Finale. Ebenfalls den Sprung in den Endlauf schaffte das zweite deutsche Boot aus Dresden/Pirna/Potsdam.

 

Aufholjagd beginnt zu spät

Was dem Vorlaufsieger in beeindruckender Manier so gut gelang, kopierte das tschechische Nationalteam dann mit Bravour zu seinen eigenen Gunsten: Es legte sich mit einem Blitzstart sofort an die Spitze des Feldes und kontrollierte die Konkurrenz, in der die deutsche Crew erst im dritten Streckenviertel zur Aufholjagd ansetzte und den Abstand nicht mehr entscheidend verkürzen konnte. Tschechien (06:24.92 Minuten) siegte vor Lotz & Co. (06:27.94), Prag (06:31.54), Schweiz (06:31.85), Dresden/Pirna/Potsdam (06:34.81) und Frankreich (06:35.09).

 

Die übrigen Hanauer Starterinnen und Starter konnten in Duisburg nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen: Leichtgewicht Tim Niclas Meier (Hanauer RG) und sein Gießener Partner Cornelius Becker ruderten bei ihren zwei Starts im Riemenzweier auf Position fünf und sechs der Sieben-Boote-Konkurrenz.

 

Nächste Stationen Hamburg und Ratzeburg

Das reine Vereinsboot des Hanauer RC Hassia mit Lisa Holbrook, Shirin Dragusha schied am ersten Renntag im Vorlauf der Riemenzweier aus. Im zweiten Vergleich liefen sie im B-Finale auf Position drei ein. Vereinskameradin Celina Waldschmidt und Hanna Winter (Lübecker RG) verbuchten am ersten Tag Platz sechs im B-Finale. In der Vorentscheidung des Riemenvierers verpasste das Duo Waldschmidt/Winter gemeinsam mit Charlotte von Bockelmann und Mira Moch (München/Regensburg) das Weiterkommen. Im Achter ruderte die Kombination aus Hanau/Lübeck mit den Bootskameradinnen aus Waltrop, Regensburg, München, Lübeck, Trier und Essen am Ende des Feldes und konnte nicht ins Finale vorstoßen.

 

Ende Mai fahren die Top-Skuller um Johannes Lotz ihre zweite Rangliste im Skiff in Hamburg aus. Dort verschafft sich der Deutsche Ruderverband (DRV) einen zweiten und letzten Eindruck über seine Kandidaten für den vorläufigen Nationalkader, der am Pfingstwochenende in Ratzeburg an den Start gehen wird.

 

sl

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