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WM-Bootsplätze für Florida heiß umkämpft

Johannes Lotz auf Platz drei

Hanauer Boote bei Kleinbootüberprüfung in Hamburg

Henrik Runge, Johannes Lotz, Moritz Wolff, Marc Weber heißen die Sieger im U23-Doppelvierer. Foto: 2000meter.de
Henrik Runge, Johannes Lotz, Moritz Wolff, Marc Weber heißen die Sieger im U23-Doppelvierer. Foto: 2000meter.de

Mit Platz drei hinter dem amtierenden U23-Meister und Vizeweltmeister im Skiff, Marc Weber (Gießen), und dem an Nummer eins gesetzten Henrik Runge (Hamburg) hat Johannes Lotz von der Hanauer Rudergesellschaft bei der zweiten und letzten Kleinbootüberprüfung des Deutschen Ruderverbandes (DRV) in Hamburg-Allermöhe ein klares Ausrufezeichen in Richtung WM-Qualifikation gesetzt. In den DRV-Auswahlteams der Skullspezialisten landete Lotz zudem deutliche Siege im Doppelzweier und Doppelvierer. „Wir haben mit diesem zweiten Ranking im Einer im Prinzip 90 Prozent unserer Nominierung geschafft, nach der ich auch erst mal im Nationalteam wäre“, beschreibt der HANAUER Sportler des Jahres 2014 seine Chancen, zum sechste Mal in Folge ein WM-Ticket zu lösen.

 

"Wichtiger Fingerzeig"

Für den siebenköpfigen Kaderkreis der U23-Weltmeisterschaft Ende Juli in Sarasota/Florida liegen dem DRV nach dem ersten Schlagabtausch Mitte April, als Lotz Platz fünf verbuchen konnte, handfeste Resultate vor. „Das ist ein wichtiger Fingerzeig in Richtung Ratzeburg“, blickt der dreifache WM-Medaillengewinner auf die nächste Herausforderung am Pfingstwochenende. „Zunächst werden wir uns am Olympiastützpunkt in Berlin im Doppelvierer zusammensetzen und schauen, wie wir bei der internationalen Regatta in Ratzeburg starten werden.“ Das Abschneiden auf dem legendären Küchensee werde richtungsweisend für die WM-Planungen sein. „Danach wird sich hoffentlich zeigen, in welchen Booten die Reise Richtung U23-WM geht.“ 

 

Podestplatz im erfahrenen Feld

Bei böigem Schiebwind und teils hohem Wellengang im Wasserpark Dove-Elbe hatten sich die sechs besten Skullspezialisten des Jahres ins Finale der olympischen 2000-Meter-Distanz geschoben: Vizeweltmeister Marc Weber und Henrik Runge hatten die Mittelbahnen erkämpft, flankiert von Franz Werner (Pirna) und dem U19-Vizeweltmeister im Skiff 2018, Moritz Wolff (Berlin). HRG’ler Lotz und sein WM-Partner von 2014 und 2015, David Junge (Potsdam), mussten aufgrund ihrer dritten Plätze in der Vorentscheidung mit den Außenbahnen Vorlieb nehmen. Runge startete wie gewohnt am schnellsten und passierte die ersten 500 Meter vor Lotz und Wolff. Auch zur Halbzeit führte Runge noch vor dem nun aufrückenden Weber und Lotz auf Position drei. Der Vizeweltmeister aus Gießen spurtete sodann an die Spitze, im Schlepptau die Skiffs aus Hamburg und Hanau. Im letzten Streckenviertel setzte sich Weber (6:58,29) von Runge (7:00,42) ab und empfahl sich mit dieser Leistung für einen dritten WM-Start in Folge in dieser Bootsklasse. Lotz (7:03,11) als Dritter hielt Wolff (7:04,94) auf Distanz, Werner (7:06,12) und Junge (7:09,97) folgten auf den Plätzen fünf und sechs.

 

Klare Siege in den DRV-Auswahlteams

Das für den zweiten Wettkampftag vom DRV neu zusammengesetzte Duo Lotz und Runge siegte nach klarer Streckenführung in 6:30,44 Minuten vor Wolff/Weber (Berlin/Gießen, 6:31,95), Werner/Junge (Pirna/Potsdam, 6:32,09), Liebrich/Hacker (Nürtingen/Dresden, 6:32,78), Engelbracht/Veenstra (Hannover/Hamburg, 6:35,45), Schmid/Feder (Konstanz/Münster, 6:35,69), Küster/Winkler (Hamburg/Kappeln), 6:46,51), und Overath/Romanowski (Mainz/Hildesheim, 6:49,02). Die beiden schnellsten Doppelzweier erwiesen sich erwartungsgemäß auch als Quartett am schnellsten. Lotz/Runge/Wolff/Weber überquerten mit einem komfortablen Vorsprung von knapp vier Sekunden die Ziellinie vor dem zweiten Auswahlteam mit den weiteren WM-Aspiranten.

 

Hassia-Zweier im Spitzenfeld

Die Riemenspezialistinnen des HRC Hassia traten im Zweier, Vierer und Achter an. Celina Waldschmidt und ihre Lübecker Mannschaftskollegin Hanna Winter reihten sich im Acht-Boote-Finale mit Platz vier überraschend im Mittelfeld ein, nachdem das Duo zur Streckenhälfte als Schlusslicht die Zeitnahme passiert hatte. Dann folgte eine Aufholjagd: Im dritten Abschnitt machte das Duo mehrere Positionen gut, am Ende glänzten sie mit der schnellsten Zwischenzeit aller Teams. Es siegte München/Regensburg (7:18,14) vor Hannover (7:21,117), Ems-Jade-Weser/Team Nord (7:24,52) und der Kombination aus Hanau/Lübeck (7:25,90). Dahinter Siegburg/Ratzeburg (7:27,77), Potsdam/Pirna (7:31,16) Waltrop/Leipzig (7:35,72), Leipzig/Potsdam (7:35,93). Das reine Hassia-Team Lisa Holbrook und Shirin Dragusha lag im B-Finale ganz vorne: In 7:29,63 verwiesen sie das bei 1.000 Metern führende Duo aus Berlin/Potsdam, 7:33,25, auf Platz zwei. Krefeld, 7:34,20, und Hamburg/Limburg, 7:34,61, folgten dicht dahinter. Trier, in 7:38,93 Minuten am Ende des Feldes.

 

Im Vierer liefen Waldschmidt/Winter mit den Partnerinnen aus Potsdam und Pirna auf Rang drei ein – drei Sekunden hinter den Siegerinnen aus München/Regensburg/Siegburg/Ratzeburg. Die Besatzung mit Dragusha/Holbrook und den Partnerinnen aus Berlin und Potsdam folgte mit 3,5 Sekunden Rückstand auf Rang vier. Am Ende des Feldes Waltrop/Leipzig/Potsdam und Trier/Hamburg/Limburg. Im Auswahlachter der schnellsten Zweierkombinationen kamen Waldschmidt/Winter zu einem souveränen Sieg. Das Team um Dragusha/Holbrook war in diesem Rennen chancenlos und wurde abgeschlagen Dritter.

 

Platzierungen für Leichtgewicht Meier

Tim Niclas Meier (Hanauer RG) und sein Gießener Partner Cornelius Becker beendeten das Finale der Leichtgewichts-Riemenzweier auf Platz sechs. Mit Hannes Deittert und Ben Langebartels (Münster/Köln) ging es für die Kombination vom Main und der Lahn auch im Vierer über die Strecke. Es siegte Dortmund/Essen/Neuss (6:19,68) vor Berlin/Frankfurt (6:25,04) und dem Meier-Quartett (6:28,58), das die Konkurrenz aus Kiel/Friedrichstadt/Kappeln (6:29,75) in Schach halten konnte.

 

sl

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